Die
einem Einzelnen zugefügte Ungerechtigkeit ist eine
Bedrohung für uns alle
Unbedingt empfehlenswert:
das Tibet-Road-Movie
"Die roten Drachen und das Dach der Welt"
(Hamburger Abendblatt)
Ein
ruhiger, klug geschnittener Film,
der Emotionen weckt, sie aber nicht schürt
und auch Chinesen zu Wort kommen lässt.
(Badische Zeitung)
VIER
WOCHEN lang ein Publikumserfolgin Hamburg (Abaton Kino)
und in Freiburg (Kommunales Kino und CinemaXX Harmonie). Mehrere
Vorführungen waren 2007 ausverkauft.
Für alle, die diesen Film
bisher noch nicht sehen konnten oder ihn noch einmal sehen
müssen. Der bundesweite Kinostart der überarbeiteten Fassung.
Ab 1.Mai 2008 in den Kinos
(u.a. mit Beiträgen des 14.Dalai Lama und
Wen Tiejun von China Reform)
Filmkritiken
"Die roten Drachen und das Dach der Welt"
- Hamburger Abendblatt:
Unbedingt empfehlenswert, dass Tibet-Roadmovie "Die roten Drachen
und das Dach der Welt"
- Badische Zeitung:
Tibet auf dem Weg zum Touristenspektakel
Doku: Der Film „Die roten Drachen und das Dach der Welt“ des
Freiburgers Marco Keller
Ein Mädchen in bunten Gewändern steht auf einem
öffentlichen Platz und tanzt, dass die vielen langen Flechtzöpfe
fliegen. Ein buddhistischer Mönch in weinroter Robe hockt mitten im
Fußgängergewusel auf dem Boden und betet, eine Frau vollzieht
rituelle Niederwerfungen. Und vor dem Potala-Palast geht die Sonne auf
und taucht die imposanten Mauern in zartes Licht. Na klar, wir sind in
Lhasa, Tibet. Bilder wie diese flimmern dieser Tage gehäuft über
deutsche Bildschirme, weil der Dailai Lama da ist – in Hamburg und,
am Samstag, in Freiburg. Es sind die Klischees vom „Dach der
Welt“, zu denen natürlich auch majestätische Schneeberge gehören
und ein ernst dreinblickendes Knäblein in gelbem Gewand, das als
wichtige Wiedergeburt erkannt wurde.
All diese Bilder zeigt der Dokumentarfilm „Die roten Drachen und das
Dach der Welt“ auch. Aber er bettet sie ein, zeigt sie als das, was
sie sind: Facetten nur aus dem tibetischen Alltag. Und der ist weit
weniger bunt und erhebend als die mystifizierenden Vorstellungen des
Westens vom pittoresken buddhistischen Völkchen, das sich lächelnd,
betend und meditierend unter chinesischer Besatzung behauptet. Drei
Monate lang waren im Herbst 2004 zwei Freiburger in Tibet unterwegs:
Marco Keller (Regie und Kamera), Lehrbeauftragter für Filmtheorie und
Kameraarbeit an der Pädagogischen Hochschule, und Ronny Pfreundschuh
(Drehbuch, Fotodokumentation), Realschullehrer und Fotograf.
Begleitet wurden sie von einer Freiburger Ethnologiestudentin – und
bald auch von zwei jungen Schweden, die sich mit ihnen auf den Weg
machten, Tibet zu erfahren. Verfallene Klöster zu besuchen, Alltag zu
erleben in Hunderten von Details: Arbeit und Spiritualität, Essen und
Wohnen, eine natur zwischen gnadenlosen Steinwüsten und glitzerndem
Wasser vor grandiosen weißen Gebirgsketten. Menschen erzählen zu
lassen, von Zwangssterilisation und systematischer Ausrottung der
tibetischen Sprache.
Diese Interviews, mit der Videokamera aufgenommen teils unter großen
Vorsichtsmaßnahmen, machen den Film so eindringlich. Fertig gestellt
wurde er erst diese Tage, zum Dalai-Lama-Besuch: die wohl jüngste
detaillierte Dokumentation des tibetischen Dilemmas zwischen Tradition
und chinesischer Moderne. Ein ruhiger, klug geschnittener Film, der
Emotionen weckt, sie aber nicht schürt und auch Chinesen zu Wort
kommen lässt.
Das Roadmovie im klapprigen Geländewagen führt von Nord nach Süd,
von Golmud in der chinesischen Provinz Qinghai hinein ins so genannte
Autonome Gebiet Tibet mit der Hauptstadt Lhasa und über den Himalaya
nach Nepal. „Wir kamen wie die Chinesen und gingen wie die Flüchtlinge“,
sagt Marco Keller. Das Thema wird augenfällig in der damals im Bau
befindlichen Bahnlinie von Golmud nach Lhasa, auf der inzwischen auch
deutsche Touristen reisen: China überrollt Tibet.
Vor allem Lhasa. Nur ein winziger Teil der Hauptstadt ist heute überhaupt
noch rein tibetisch geprägt, der Rest sieht aus wie chinesische Städte
auch, mit Shoping Malls, Prachtstraßen, Plätzen. Und auf so einem
tanzt das kleine Mädchen mit den fliegenden Zöpfen. Neben ihr, und
auch das nimmt die Kamera in den Blick, dreht sich ein Betrunkener mit
Schnapsflasche. Touristenbelustigungen, alle beide.
Gabriele Schoder - Brennpunkt Tibet:
Unter den zahlreichen Filmen, die es über Tibet inzwischen gibt, ist
zwei jungen Freiburger Filmemachern etwas ganz Besonderes gelungen:
Sie haben sich heimlich und ohne Drehgenehmigung durch China und Tibet
bewegt und zeichnen dabei ein Bild des Landes, das dokumentiert, wie
China Tibet sehen möchte, und wie die Realität hinter den äußeren
Erscheinungsformen aussieht. Menschen, die sich vor Tempeln und
Statuen niederwerfen und dabei glücklich versunken wirken, könnten
der Beweis für praktizierte Religionsfreiheit sein, doch die
Filmemacher schauen näher hin und decken Widersprüche auf. In
unaufdringlichen Gesprächen, aber auch in eindrucksvollen Bildern vom
Ausmaß der Sinisierung unter der chinesischen Dominanz in allen
gesellschaftlichen Bereichen, wird Tibet realistisch nahe gebracht,
ohne dass der Film jemals Gefahr läuft, ins Agitatorisch-Plakative
abzugleiten. Es ist ein sensibler Film, bei dem sich die Autoren zurückhalten
und die Menschen zu Wort kommen lassen; Tibeter wie Chinesen. Klemens
Ludwig
Allgemeines
Tibet
Tibet
liegt im Zentrum Asiens; es hat eine Fläche von 2,5 Mio. km². Die höchsten
Berge der Erde, ein ausgedehntes trockenes Hochplateau und große Flusstäler
bilden das physikalische Heimatland von 6 Mio. Tibetern. Es liegt auf
einer durchschnittlichen Höhe von knapp 3700 m über dem
Meeresspiegel. Wegen seiner Einzigartigkeit und der hohen Lage
bezeichnet man es auch als das "Dach der Welt".
Unterstützung
Damit wir auch zukünftig für die sozial Benachteiligten Gruppen in
Brasilien und in Tibet aktiv sein können, bedarf es der Hilfe vieler
Freunde, unserer Familien, aber auch Außenstehender. Deshalb freuen
wir uns über jeden, der uns bei unserer Arbeit unterstützt. Dabei geht
es uns in erster Linie nicht um eine finanzielle Hilfe.
Wir wollen vielmehr unsere Mitmenschen
für die Probleme in den sog.
Entwicklungsländern sensibilisieren. Dies versuchen wir durch Videodokumentationen, Vorträge, Bilderbände und vieles mehr.
Soweit es möglich ist, sind wir auch direkt vor Ort (z.B. in
Brasilien), um gemeinsam mit
den sozial Benachteiligten und den Projektleitern neue Ideen auszuarbeiten
oder Altbewährtes weiterzufördern.
Das alles ist mit hohen Kosten verbunden und wer uns finanziell unterstützen möchte,
kann dies über unser Spendenkonto tun. Soweit nicht anders vermerkt, fließen die Spenden direkt in
die Projekte nach Brasilien (oder bei entsprechender Angabe nach
Tibet) und nicht in unsere Öffentlichkeitsarbeit,
es sei denn, dies wird ausdrücklich gewünscht.