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Die einem Einzelnen zugefügte Ungerechtigkeit ist eine Bedrohung für uns alle | ||||||||||||
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Detailierte Filmbeschreibung
Der Hunger nach
Bildung ist groß, nicht nur bei den Schülern. Die Eltern – zum großen
Teil Analphabeten – wollen ihren Kindern eine andere Zukunft eröffnen.
Der Film nimmt die Zuschauer mit in die Familien und lässt sie –
zusammen mit den Filmemachern – am Leben der Menschen teilnehmen. Es
entstehen Nähe und soviel Vertrauen, dass die Menschen ihre Scheu
verlieren und sich in Interviews frei äußern. Sie sprechen über
ihre Situation und ihre Zukunftsvorstellungen. „Afghanistan:
Aufbruch wohin?“ dokumentiert Lebensentwürfe, die das gängige
Afghanistanbild korrigieren. Die Interviewpartner erzählen von
Unwissenheit und Unterdrückung, aus der sie heraus wollen, hin zu
einem Leben, in dem sie Frieden haben und das Land aufbauen können. Herat, die Stadt in
der Flussoase, ist der Wohnort der Filmemacher. Integriert in eine
afghanische Familie, haben sie die besten Voraussetzungen, um das
Leben in der Stadt zu dokumentieren. Tradition und Moderne mischen
sich hier, Bilder des Friedens und der Kriege. Die Filmer arbeiten
mit unauffälliger Handkamera, sie erfassen den Alltag der Stadt und
verzichten auf Inszenierung. Sie dokumentieren die Gleichzeitigkeit
von Kriegsresten und spontaner überschäumender Lebensfreude.
Unmittelbar neben zerschossenen Panzern nimmt eine
Hochzeitsgesellschaft einen zufälligen Halt zum Anlass, um auf der
Straße zu tanzen. Die jungen
Frauen allerdings dürfen daran – noch? – nicht teilnehmen.
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